Eichhörnchen sammeln im November Vorräte für den Winter.
Ampertaler des Monats: Kobolde des Waldes
Quelle: Süddeutsche Zeitung
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Im November sind Eichhörnchen entlang der Amper besonders aktiv, da sie Nahrung für den Winter sammeln. Wolfgang Kuhn, Gebietsbetreuer für das Ampertal, erklärt, dass die Tiere Nüsse, Samen und Früchte verstecken, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Eichhörnchen halten keine Winterschlaf, sondern eine Winterruhe und verlassen ihr Nest nur, wenn sie hungrig sind. Sie finden 70 bis 80 Prozent ihrer Futterverstecke wieder, was zur natürlichen Vermehrung von Pflanzen beiträgt. Die Fellfarbe der Eichhörnchen variiert, und schwarze Tiere sind in kühleren Lagen häufiger anzutreffen. In Deutschland gibt es nur eine Eichhörnchenart, während die Grauhörnchen aus Amerika in Großbritannien heimische Arten verdrängt haben. Die Fortpflanzung erfolgt von Dezember bis Sommer, wobei die Tiere während dieser Zeit oft in Gefahr sind, von Fressfeinden wie dem Baummarder oder dem Straßenverkehr getötet zu werden. Eichhörnchen sind zudem keine reinen Pflanzenfresser und fressen gelegentlich auch Vogeleier und Küken.