In Thüringen wurden Flüchtlingen die Asylbewerberleistungen entzogen, was zu Kontroversen führt.
Asylbewerber: Dutzenden Flüchtlingen werden Leistungen gestrichen - Kritik
Quelle: Zeit
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In Thüringen wurden über 140 Flüchtlingen die Asylbewerberleistungen gestrichen, darunter 29 Minderjährige. Dies betrifft vor allem sogenannte Dublin-Fälle, bei denen die Flüchtlinge in einem anderen EU-Staat registriert wurden. Die Landesregierung argumentiert, dass dies Anreize für einen Aufenthalt in Deutschland beseitigen soll. Kritiker, darunter Flüchtlingsverbände und die Vereinten Nationen, werfen Thüringen vor, besonders streng zu verfahren. Es gibt Berichte über Menschen, die aus Unterkünften geworfen wurden, während die Landkreise dies zurückweisen. Die Landesregierung betont, dass sie an ein Bundesgesetz gebunden sei. Der Flüchtlingsrat fordert eine Überprüfung der Praxis, da viele Rückführungen in die zuständigen Länder nicht möglich seien. Ein spezifischer Fall im Ilm-Kreis hat bundesweit für Aufsehen gesorgt, da einem Flüchtling Leistungen entzogen wurden, obwohl seine Rückführung organisiert war.