Generaldebatte: Parteien kritisieren Alice Weidel für Russland-Äußerungen

In der Generaldebatte im Bundestag hat AfD-Chefin Alice Weidel die Russlandnähe ihrer Partei betont und die Reisen von AfD-Abgeordneten nach Russland verteidigt. Dies führte zu scharfer Kritik von anderen Parteien, die der AfD vorwerfen, russische Interessen zu vertreten. SPD-Politiker Dirk Wiese stellte in Frage, welche Interessen die AfD tatsächlich vertrete, während die grüne Fraktionschefin Britta Haßelmann die Gefahren, die von der AfD ausgehen, hervorhob. Unionsfraktionschef Jens Spahn kritisierte Weidel und warf der AfD vor, sich in sicherheitsrelevanten Fragen wegzuducken. Die Nähe der AfD zu Russland ist seit Jahren umstritten, insbesondere nach einer Reise von Abgeordneten nach Sotschi. Parteiintern gab es auch Kritik an Aussagen von AfD-Politikern, die Russland als keine Gefahr für Deutschland sehen. Eine Umfrage zeigt, dass eine Mehrheit der Bevölkerung die Nähe der AfD zur russischen Führung als problematisch empfindet.