Zehn Jahre nach den Pariser Anschlägen: Eine Bilanz über Sicherheit, Freiheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Ist Frankreich so frei und brüderlich wie vor dem Terror?
Quelle: Tagesschau
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Vor zehn Jahren, am 13. November 2015, erschütterten islamistische Anschläge Paris und forderten 130 Todesopfer. Präsident Francois Hollande versprach, dass Frankreich sich seinen Werten treu bleiben würde. Der Ausnahmezustand wurde verhängt, und Sicherheitsbefugnisse wurden ausgeweitet. Kritiker bemängeln, dass individuelle Freiheiten dadurch eingeschränkt wurden. Trotz dieser Maßnahmen konnten Sicherheitsbehörden seitdem zahlreiche Anschläge verhindern. Der Prozess gegen die Attentäter wurde als Beweis für die Stärke der französischen Demokratie angesehen. Dennoch bleibt die Frage, ob die Gesellschaft tatsächlich zusammengehalten hat, insbesondere im Hinblick auf das Misstrauen gegenüber muslimischen Bürgern. Der Vorsitzende der Opfer-Vereinigung äußert Bedenken, dass die Ursachen des Fanatismus nicht ausreichend angegangen werden. Die Olympischen Spiele 2024 werden als positives Zeichen für die Stadt gewertet.