Internationale Pflegekräfte in Deutschland berichten von Diskriminierung und Rassismus im Arbeitsalltag.
Rassismus in der Pflege: "Es ist unser Alltag"
Quelle: Tagesschau
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Eine neue Studie zeigt, dass internationale Pflegekräfte in Deutschland häufig Diskriminierung und Rassismus erleben. Rund 20 Prozent der Pflegekräfte stammen aus dem Ausland, und viele berichten von verletzenden Kommentaren und Vorurteilen, insbesondere aufgrund ihrer Hautfarbe. Pflegekräfte wie Audrey Mefaha und Audrey Nzemenou schildern, dass Patienten sich manchmal weigern, von ihnen versorgt zu werden. Die stellvertretende Pflegedirektorin Martina Barz betont die Notwendigkeit, betroffene Mitarbeiter zu unterstützen. Workshops zur Sensibilisierung und Stärkung der Pflegekräfte werden angeboten, um ihnen zu helfen, mit Diskriminierung umzugehen. Eine Umfrage im Kreiskrankenhaus Alzey ergab, dass ein Drittel der ausländischen Pflegekräfte Diskriminierung durch Patienten erfahren hat. Die Studie kritisiert zudem, dass es an Schutzkonzepten in vielen Krankenhäusern mangelt, was die Integration der internationalen Pflegekräfte erschwert. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Bedarf an ausländischen Pflegekräften aufgrund des Fachkräftemangels hoch.