Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Karlsruhe wegen Veruntreuung verurteilt.
Urteil in Karlsruhe: Behördenmitarbeiter veruntreut Hunderttausende Euro
Quelle: Zeit
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Ein Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Karlsruhe wurde wegen Veruntreuung von Steuergeldern in Höhe von 370.000 Euro verurteilt. Das Schöffengericht verhängte eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, nachdem der 57-Jährige ein Geständnis abgelegt hatte. Zwischen 2016 und 2019 stellte er fingierte Rechnungen beim Landesbetrieb Gewässer aus. Der Betrug kam ans Licht, als Vorgesetzte bei einer Besichtigung feststellten, dass keine Arbeiten durchgeführt wurden. Ein Kollege, der ebenfalls in den Fall verwickelt ist, soll einen Schaden von 309.000 Euro verursacht haben. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt, wobei frühere Taten verjährt sind. Das Regierungspräsidium hat mittlerweile Sicherheitsmechanismen eingeführt, um zukünftige Betrugsfälle zu verhindern. Im Jahr müssen rund 6.000 Rechnungen geprüft werden.