Das Projekt "Überwunden" beleuchtet die Geschichten von Menschen, die sich selbst verletzt haben und Tattoos als Teil ihrer Heilung nutzen.
Wie Tattoos Betroffenen von Selbstverletzung helfen
Quelle: Tagesschau
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Das Projekt "Überwunden" thematisiert die Erfahrungen von Menschen, die sich selbst verletzt haben und nun Tattoos auf ihren Narben tragen. Die Betroffene Jessica begann im Alter von elf Jahren, sich selbst zu verletzen, nachdem sie traumatische Erfahrungen gemacht hatte. Durch eine Therapie lernte sie, mit ihrem inneren Druck umzugehen und entschied sich, ihre Narben mit einem Tattoo zu überdecken. Der Tätowierer Daniel Bluebird beschreibt die Herausforderungen, Tattoos auf Narben zu stechen, und betont die emotionale Bedeutung dieser Kunstwerke für die Betroffenen. Die Ausstellung in Lüneburg zeigt die Geschichten der Teilnehmer und soll das Thema Selbstverletzung aus der Tabu-Ecke holen. Experten schätzen, dass 35 Prozent der Jugendlichen in Deutschland selbstverletzendes Verhalten zeigen. Die Ausstellung läuft bis zum 22. Februar 2026 und bietet auch Vorträge zur Aufklärung über das Thema an.