Chrupallas Äußerungen über Russland und Polen führen zu interner Kritik in der AfD.
ZDF-Sendung - AfD-Parteivorsitzender Chrupalla erntet in eigener Partei Kritik für Äußerungen über Russland und Polen
Quelle: Deutschlandfunk Nachrichten
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Der AfD-Chef Chrupalla hat in einem ZDF-Interview erklärt, dass er Russland derzeit nicht als Gefahr für Deutschland sieht und dass ihm persönlich von Präsident Putin nichts angetan wurde. Er äußerte zudem, dass jedes Land, einschließlich Polen, eine potenzielle Bedrohung darstellen könne, insbesondere im Kontext der nicht erfolgten Auslieferung eines Verdächtigen im Fall der Nord-Stream-Pipelines. Diese Äußerungen stießen auf interne Kritik innerhalb der AfD. Der verteidigungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Lucassen, bezeichnete Chrupallas Aussagen über Polen als „abstrus“ und wies auf die Präsenz russischer Waffensysteme hin, die in Europa als bedrohlich wahrgenommen werden. Auch der AfD-Verteidigungspolitiker Gnauck betonte die feindlichen Aktivitäten Russlands in Europa, die eine Gefahr für deutsche Soldaten darstellen könnten. Chrupalla erhielt jedoch auch Unterstützung von einigen Parteikollegen, darunter Moosdorf.